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Am Fenster ich

Ja, so sehe ich aus, wenn ich auf der Suche nach meinem nächsten Instagram-Post bin. Kein schöner Anblick, ich weiß.

Das kommt also davon, denke ich mir, von dieser Challenge, die ich mir selbst auferlegt habe. Ein Jahr lang jeden Tag etwas posten, am besten mit Bild, Instagram ist schließlich eine visuelle Social Media-Plattform. Und ein Blog wie auf dieser Seite funkioniert auch besser, wenn ein paar Bildchen dabei zu finden sind (oder Videos oder Audios oder alles zusammen).

 

Doch heute, am achten Tag des Jahres, und damit auch am achten Tag meiner Challenge, verfluchte ich bereits, was ich mir vorgenommen habe. Und ich stellte mir jene Frage, die ich mir letztes Jahr so häufig bereits beantworten konnte: Warum machst du das eigentlich?

 

Seit vielen Jahren führe ich bereits Tagebuch, Geschichten schreibe ich seit über 30 Jahren, und das nationale Literaturspiel (Indie und Verlag) kenne ich mittlerweile auch ganz gut. Ich vermute, ich weiß ein bisschen was über das, was ich hier tue, mit Worten, mit Figuren, bei der Buchgestaltung usw. usf. Vielleicht kann das auch für dich nützlich sein.

 

Abgesehen davon brennen die Geschichten, die ich erzähle, darauf, von anderen gelesen und gehört zu werden. Aber wenn mich niemand kennt, dann bleiben auch die Geschichten unbekannt. Also bin ich zurück, ich Albträumer, online, in den Social Media und hier. Und manchmal sehe ich eben so aus wie auf dem Foto.