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Meine Wahl der Waffen (2): Das Notizbuch

Erst auf leeren Seiten entfaltet sich die Kraft eines Stifts. Nur welche soll man wählen?

Hier ist meine kleine Sammlung von Notizbüchern und -heften, die ich über die Jahre erworben und beschrieben habe. Und die mir noch heute etwas bedeuten. Es war gar nicht so einfach, das richtige Medium zu finden. Immer wieder verliebte ich mich in ein neues, leeres Büchlein, dessen Seiten mir die besten Geschichten meines Lebens versprachen. Und dabei probierte ich zahlreiche Marken aus.

 

Kennst du das Gefühl? Das Buch oder das Heft scheint bereits mit dir zu sprechen, während du auf dem Weg zur Kasse bist. Ach, es hat dir schon aus dem Regal zugerufen. Manchmal ist es billig, manchmal recht teuer, aber der Preis spielt niemals eine Rolle. Einzig und allein dieses unbestimmte Gefühl, gleich etwas Großartiges zu erleben, ist von Bedeutung. Du grinst, als du das Buch oder das Heft an der Kasse vorlegst, du weißt nämlich, gleich gehört es dir.

 

Bis du zu Hause bist, lässt du es eingeschweißt. Manchmal öffnest du seine Verpackung sogar erst an dem Tag, an dem du reinschreiben willst. Manchmal hältst du es nicht aus und willst den Duft jungfräulicher Seiten sofort einatmen, kaum dass du deine Jacke ausgezogen hast. Und irgendwann erreichst du den großen Moment. Den Stift deiner Wahl in der Hand, das Buch oder das Heft aufgeschlagen vor dir, fängst du an zu schreiben. Magie.

 

Notiz: ich möchte keine Werbung machen, darum werde ich heute auch nicht auf die "Fehde" zwischen Leuchtturm1917 und Moleskine eingehen. Ich habe verschiedene Produkte beider Marken über viele Jahre probiert und weiß heute ganz genau, zu welcher ich zurückkehren würde.

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