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Meine Wahl der Waffen (4): Der Computer

Kommen wir zu der Maschine, mit der ich den Großteil an Geschichten und anderen Texten in meinem Leben geschrieben habe.

Obwohl die Buchstaben nur im digitalen Äther verewigt bleiben, solange sie nicht ausgedruckt sind, ist und bleibt der Computer meine bevorzugte Wahl der Waffen. Ich liebe den Stift, das Notizbuch und die Schreibmaschine, aber mein schreibendes Ich funktioniert am besten mit einer Tastatur.

 

Auf so einer Maschine kann ich nicht nur schneller schreiben als mit den anderen Waffen, ich arbeite auch präziser. Denn sehr häufig ordnen sich meine Gedanken erst, wenn Sätze längst geschrieben sind. Am Computer tauche ich dann in das Vorhandene ein, verbessere und korrigiere etwas, das bereits existiert.

 

Wenn eine Datei wächst und die Seitenzahlen steigen, wenn das Bild einer Geschichte langsam sichtbar wird, blättere ich dort genauso wie in einem haptischen Buch. Mein Gehirn macht keinen Unterschied.

Im Laufe meines Lebens habe ich auf insgesamt neun verschiedenen Computer-Modellen Geschichten geschrieben. Es klingt verrückt, aber ich kann mich in vielen Details noch immer erinnern, auf welchem Gerät ich welche Texte geschrieben habe.

 

Alles begann 1987 mit einem Amiga 500, und nun schreibe ich seit geraumer Zeit auf einem MacBook Air. Ich freue mich, dass ich von allen Geräten (bis auf den 386er, den ich von 1997-2005 benutzte) bildliche Quellen aufbewahrt habe. Zur Übersicht und zur Feier der Modelle habe ich sie in einem kurzen Video zusammengefasst.

Musik: "Jazz It Up" von Caffeine_Creek_Band über Pixabay

Bilder und Schnitt: Christian Sidjani

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