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Wie soll man so leben?

Ideen finden und Geschichten schreiben. Wie ganze Romane entstehen und warum. Das interessiert uns heute nicht. Denn heute gehen wir einen Schritt weiter.



Gehen wir davon aus, dass du bereits mehrere Bücher geschrieben hast (ob veröffentlicht oder nicht), Romane, Novellen, Erzählbände, ganz egal. Und du hast bereits vor einer Weile festgestellt, es geht nicht mehr ohne. Du musst schreiben. Geschichten und Figuren, Ideen und Szenarien finden dich wieder und wieder, kein Versteck in Sicht.

 

Du hast aufgehört, dich zu wehren, und gibst dich jetzt seit mehreren Jahren deinem Hobby, deiner Leidenschaft, deiner Berufung (wieder) hemmungslos hin. Aber wie macht man das eigentlich? Wie hält man das aus, Tag für Tag, Stunde um Stunde an einem Schreibtisch zu sitzen (oder wo auch immer du willst und kannst) und in deinem Kopf zu wandern, bis deine Gedanken unschuldig weiße Blätter füllen, Seite um Seite?

 

Irgendwann bemerkst du die Rückenschmerzen, fühlst dich dehydriert. Und du fragst dich, wieso es gerade dich getroffen hat, und ob du tun musst, was du tust. Und dann stellst du wieder fest, dass du keine andere Wahl hast. Was willst du denn sonst tun? Also bleibt ein Gefühl von Einsamkeit, Fatalismus. Da ist anscheinend eine Leere, die gefüllt werden muss, von der du glaubst, dass du der Einzige bist, der sie fühlt.

 

Und dann schaust du dich um und stellst fest, das stimmt so nicht. Natürlich nicht, du theatralischer Spinner. Du befindest dich in großer, in bester Gesellschaft. Und so kläglich, wie du versuchst in einem Blog-Eintrag darüber zu schreiben, so treffend und ehrlich haben bereits viele andere darüber geschrieben. Zur Beruhigung oder zur Bestätigung, Inspiration oder Reflexion kannst du eines ihrer Bücher in die Hand nehmen und zu lesen beginnen. So lässt sich leben.


1934

1994

2000

2009

2017



Die fünf Bücher, die ich heute verlinke, haben mir auf die eine oder andere Weise auf meiner Reise sehr geholfen. Und dabei geht jedes dieser fünf Bücher über die Bewandnisse einfacher Ratgeber, wie man eine (gute) Geschichte schreibt, weit hinaus. Es geht um das Gefühl, jemand zu sein, der schreiben will und muss, und darum, währenddessen gesund zu bleiben und nicht durchzudrehen.

 

Mir ist bewusst, dass es auch von dieser Art Ratgeber bzw. Begleitbücher, wie man sie nennen kann, noch viele mehr gibt. Und ich freue mich, wenn du für dich andere und neue entdeckst, die dir genauso helfen und dich unterstützen. Oder vielleicht schreibst du gerade selbst an so einem Buch. Lass es mich gerne wissen. Ich bin gespannt.

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